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Kapitel VIII des Paparazzis-Liga-Tagebuches

Leutzsch, 22. September 2001: "Der Dialog "


Dem Ministerium für Geschichtliche Forschung und Richtigstellung (MiniGeFoRi) ist es gelungen, das kürzlich im Doktrinet gefundene Dokument zu entschlüsseln und zu übersetzen. Es handelt sich nach Meinung der staatlich anerkannter Experten um ein bedeutungsloses Drama aus dem Jahre 235 vor dem großen Volksführer. Nachdem es nun durch die Ministerien für Unbedenklichkeit, Datenprüfung und Kontrolle (MiniUnDanK) modifiziert und für unbedenklich erklärt wurde, veröffentlicht das MiniGeFoRi dieses Machwerk und empfiehlt in Zukunft nur noch vom MiniUnDanK zertifizierte Texte zu lesen.

Heil dem großen Volksführer und Umerziehung seinen Feinden!
gez. Kybernetische Publikationseinheit 37465/IIF-MiniGeFoRi


Ein Panorama mit nachmittäglicher Sonnenstimmung. Menschen strömen über die Szene. Blecherne und furchtbare Musik erklingt und hält permanent an.
Die Protagonisten treffen sich.

Gracchus: Gegrüßt seid mir, Tiberius, edler Freund. Welch Freude, euch wieder bei mir weilen zu sehen!

Tiberius: Wohl an Gracchus Maximus, auch meines Herzen Takt beginnt zu wachsen in eurer Näh. Sagt, wie ist es euch ergangen seit wir das letzte Mal so einträchtig vereint?

Gracchus: Wisset, mein Gemüt ward schwer ob der Schändlichkeit unserer Mannen im fernen Lande der Grimmaner. Geschlagen! Bärengleich ein jeder wie der andere und geschwind wie der Feigen Gedanke an die Angst im Kampfe. Doch der Siegesgöttin Kelch trugen andere davon.

Tiberius: So weist doch von euch diese furchtbar Gram! Unserer schlagend Herzen Stolz soll nicht brechen am Verlust dieser Schlacht! Sehet, so viele Männer von rechtem Stand um euch versammelt. Wer sollte unserer Kraft widerstehen? Wir sind viele!

Gracchus: Fürwahr, der großen Menge Streiter sehe ich um mich. Doch schnürt eine Frage den Stolz über unsere Mannhaftigkeit im Herzen meiner Brust. Antwortet, edler Tiberius: Was nützen dir tausend prächtig Pferde, wenn die Hälfte lahmt, ein Rest nie das Licht des Helios sah und nur zwei Dutzend dir ergeben dienen?


Antiker Dammsitz, wahrscheinlich um 235 vdgVF.

Quelle: Ausgrabungen in LE-Leutzsch


Tiberius: Gerechter Gracchus ich sehe euren Schmerz. Aber seid denen nicht Ohr, die dem wahren Kampfe nur unredlich dienen. Sie kennen nicht die Demut vor der Stärke. Sie wollen nicht hören auf die göttliche Stimme der Vernunft. Ihr Geist ist klein, gebogen unter dem Joch der Unwissenheit, getrübt von den Schickungen ihres kümmerlichen Lebens.

Gracchus: Was tun Tiberius? Was tun? Überlassen wir dem Pöbel das heilige Feld der Träume von Sieg und Ehre? Wir sind zwar viele, doch wenige von reinem Herzen.

Tiberius: Weichen vom Platze? Ist des Gracchus Handeln Sklave seiner Zweifel?

Gracchus (milde lächelnd): Ungestümer Rede Freund ihr seid. Doch vergebe ich eurer Zunge flinkes Wort. Genug jetzt. Wir sind auf der Väter Boden, unser Zaudern ist des Gegner Kraft. Zuversicht soll uns leiten, kein Kummer mehr das Auge trüben.

Tiberius: Recht gesprochen, weiser Mann. Seht die Zuversicht auf den Dämmen und Sitzen, das Volk ist bereit der Helden Weisen zu singen. Beweisen soll sich heut wer kämpfen kann. Bis zu der Götter Elysium die Freude klingen soll. Der Sieg wird unser sein!

Gracchus: Da seht, sie kommen! Stolze Krieger und ihre Gegner.

Tiberius: Man sagt sie seien schwach, ihrer Gegenwehr bedarf es nicht viel.

Gracchus: Gemach, gemach junger Freund. Schon oft sah man den mächtgen Löwen fallen, weil der kleinen Biene Stachel sein Fleisch zeriss.


Preiswerter Eintritt: 1 Silberling

Quelle: Ausgrabungen in LE-Leutzsch


Tiberius: Man sagt, sie seien schlecht ausgebildet.

Gracchus: Hat euer Stallbursch euch nicht schon überrascht mit der Weisheit des Zufalls? Weiß die mächtige Pleiße um ihre Macht? Und dennoch zeigt sie sich jedem der sieht.

Tiberius: Man sagt, sie seien kein Gegner.

Gracchus: Ein jeder der sich wagt ins Land seiner Feinde ist ein Gegner, den es Respekt zu zollen gilt. Haben nicht 1000 Spartaner der Perser hohes Heer fast zerschmettert? Meuchelten nicht nur ein Dutzend Männer den großen Cäsar, den Imperator der Welt hinter dem ein Heer stand? Liebster Tiberius, suchet eines Gegners Macht nicht im Wort, sondern in der Tat.

Tiberius: Doch nicht jeder, der einer Maus Zähne sieht, soll sich fürchten vor des Drachens Maul! Da! Seht! Jubel steigt empor, das Volk öffnet sein Herz dem Sieger!

Gracchus: Wer war es?

Tiberius: Seines Vaters Name ist Sliskovic! Da, schon wieder! Und wieder! Der Germane, den sie Struck nennen. Beim Jupiter, die Götter sind uns hold, vorbei der letzten Woche Schmerz und Elend! Jetzt wird alles gut!

Gracchus: Und da! Abermals gelang ein Streich des Bengs´ in des Gegners Reih. Sieg! Oh tobender Ozean der Freude und des Jubels, verschling mich, nimm ich auf in deine Fluten. Ersaufen will ich in deiner Macht, deine Kraft soll mich grundwärts ziehen! Nektar und Ambrosia sind nicht süßer als der Geschmack des Sieges.

Tiberius: Oh Gracchus, wie wohl wird mir, wenn ich eurer geschundenen Kraft Wachsen sehen darf. Im Herzen sei stark, geh nicht vorüber ohne die Labsal des Glückes zu kosten, wie den Körper eures Weibes, welches nur euch zu dienst ist.


Die ewige Krux mit der Security (unbek. Künstler)

Gracchus (plötzlich verklärt blickend): Tiberius! Des Schicksals starke Hand fühle ich doch jetzt. Sie gereicht mir zur Führung in die Dunkelheit. Junger Tiberius, Freund in nötger Stunde steh mir bei, ich muß scheiden mit dem Troße gen Probstheida!

Tiberius (besorgt): Nein Edler! Steht frei und aufrecht, denn alleine steht ihr nicht! Die uns wohlgesonnen, ob Gott oder Engel, sie alle schließen die Schulter mit denen, die dem Urfeind kraftvoll ins Auge sehen und sagen: Kommet, die ihr unser Unbill anstrebt. Entsagt eurer schwachen Macht, gebt euch geschlagen ohne Worte.

Gracchus erwacht aus der Verklärung

Tiberius: Doch nun muß ich scheiden, der Sonne Lauf ist wohl fast am Ziel. Gehabt euch wohl. Wiedersehen wollen wir uns in fremder Länder Felder.

Tiberius ab

Gracchus (einsam philosophierend):

Was ist gewesen? Was w i r d sein? (Steht auf)
Ohne Männer steh ich hier, allein, wie ich schon immer war. Obschon Tiberius mir das Herze mit Mut füllen mag, so fehlt mir allein der rechte Sinn und Glaube.


Was ist gewesen? Was s o l l sein?
In der Zukunft großen Buch, dass geschrieben ist und doch ungelesen sein muß, mag es stehen. Doch kein Sterblicher darf den Plan vor der Zeit erfahren, martert es auch noch so sehr an seiner Seel.


Was ist gewesen? Was k a n n sein?
Was bedingen die Götter für des Menschen Wunsch? Soll es ein Opfer sein wie in der Väter grauer Zeit? An Demut fehlt es meinen Getreuen nicht, fürwahr, aber am Glauben des Restes.


Die Götter prüfen des Menschen Werk. Der Mensch nimmts hin. So sehr des Staubes Glauben an seine Kraft den Gott bedrängt, die Kraft ist im Elysium. Unser Werk ist getan.
(Vorhang)


PS MiniGeFoRi: Heil dem großen Volksführer und Umerziehung seinen Feinden!

Das Paparazzis-Barometer für den 8. Spieltag

Verpflegung
  • Die Bratwurstbuden sind zu umständlich organisiert
  • Stadionbrawu: 5 von 10 Punkten
  • Essen und Getränke waren in der 2.HZ teilweise schon alle!
Support
  • Standard-Diablos-Support
  • Nix neues, nix aufregendes
Sicherheit
  • OFC Neugersdorf stellte kein Sicherheitsrisiko dar
  • Entspannte Atmosphäre im und vorm Stadion
Gästefans
  • Zirka 30 Mann, die hin und wieder sangen
  • Von den "kleinen" Teams war das bisher der engagierteste Einsatz
Fazit: Hütet Euch vor den Iden des Strucks!


Und so wird bewertet:
  • 5x Tux: Prima! Sehr Gut! Weiter so! Alles für das Volk!
  • 4x Tux: OK, aber irgendetwas stört
  • 3x Tux: Naja, nicht schlecht, aber auch nicht gut
  • 2x Tux: Oje, hier muß dringend was getan werden!
  • 1x Tux: Ziemlich SADDAM hier. Raus aus unserer Liga!!!

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