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Er ist offiziell kein Paparazz - Trotzdem mittlerweile einer von uns. Irgendwie. Glaub ich. Denn Nuggel ist eines der letzten großen Naturwunder der nördlichen Hemisphäre. In weiten Europas schon ausgestorben, fristet er in der unberührten und lebensfreundlichen Umgebung des Alfred-Kunze-Sportparks ein Nischendasein. Als Patenobjekt der Paparazzis übersteht er aber auch die fiesesten Krisen, die das verschagene Leben für ihn bereithält.
Das Nuggl tauchte plötzlich an einem gewöhnlichen Donnerstagabend während des Trainings auf. Da in der paparazzistischen Weltanschauung Werte wie Toleranz und Gastfreundlichkeit eine tragende Rolle spielen, fand er auch sofort bei unseren regelmäßigen Sportsoirees eine angenhme Heimstatt. Doch eines sollte uns zu schaffen machen: So ein Nuggl ist alles andere als robust.
Mit Körpermaßen von 1,50mx1,50m erscheint es zwar nicht unbedingt merkwürdig, wenn man sich als Offensivspieler einer Mannschaft nach 30 Minuten schnaufend an den Rand begibt, doch seine Schnelldiagnose lässt uns jedesmal bangen. Meistens handelt es sich um einen Bänderriß im Oberschenkel/Lippenbändchen/Schnürsenkel gepaart mit einer noch nicht richtig auskurierten Erkältung. Ja, die Natur kann grausam sein.
So sehen wir dann immer einen mit trauriger Mine davonschleichenden Nuggl, welcher Trost bei einer Zigarette und einem tiefen Schluck aus seiner Cola-Buddel sucht. Er tut uns dann schon leid. Aber Nuggl kann auch ein ganz knallharter sein. Im Fanligaspiel gegen den Fanclub West sah er sich übelsten Pöbeleien ausgesetzt - Die Konsequenz davon war, dass Jens Fuge mit einer gelben Karte weiterspielen musste. Ja, wenns drauf ankommt ist Nuggl "Schiri Gnadenlos". Und das ist auch gut so...
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