Er ist weiß. Käseweis. Camembertbraun. Doch nur außerhalb. Tief in seiner Seele schlägt das Herz des großen bösen schwarzen Mannes. Deshalb wurde er Schachspieler und Fußballfan. Wie sein Bruder packt er bei jedem Spiel die große Lunge aus und läuft allen davon. Als er studierte, nahm er einen Nebenjob im Nationalpark von Tansania an. Dort sollte er fußlahmen Antilopen das Sprinten beibringen. Wurde nix draus, denn als sein Bruder im Nachbarland zur unerwünschten Person erklärt wurde, wies man auch ihn aus.

Gleichzeitig ist er derjenige im Paparazzisteam, der die geschäftlichen Kontakte zu jedermann pflegt. Seitdem die Aktie des Fanclubs am Neuen Markt gehandelt wird, hat sie eine Kurssteigerung von 1000% erlebt und das bei einem Ausgabepreis von 3,45 Euro. Geschickt lanciert er proforma Gerüchte um den Höhenflug unserer Wertpapiere zu halten. Allein die Kolportierung eines etwaigen Wechsels von Carlos Valderrama zu den Paparazzis sorgte für Goldgräberstimmung an den Börsen von Wanne-Eickel bis New York.

Ebenso ist sein taktisches Kalkül unerreicht geblieben. Wer erinnert sich nicht mit feuchten Augen an die Einführung des passiven Abseits im Schach, mit dem er 1981 Garry Kasparow bei der 38. Partie um die Weltmeisterschaft bezwang. Der Russe lief daraufhin weinend aus dem Saal und verdingt sich seitdem mit dem Bau von Schachcomputern für den Muldentalkreis.

In der Tradiition des Vaters stehend, engagiert er sich ebenfalls sehr stark bei der Zweiten und der A-Jugend, für deren Spiele er die Fanpage mit Spielständen versorgt. Deshalb nennen ihn seine Freunde auch den "Werner Hansch vom Nebenplatz". Denn Töpperwien ginge nicht, Ronsch mag keinen Stroh-Rum...